Humanistische Feierredner*innen

Ich bin 1954 geboren – doch ist dies nur eine Zahl, die nicht irritieren sollte, fühle ich mich doch weitaus fitter, als mein Alter suggeriert. Grundlage dafür sind meine sportlichen Ambitionen, meine tolle Familie, mein positives Denken sowie mein uneingeschränkter Optimismus. Im Osten sozialisiert, verschlug mich die Wende zu einem beruflichen Neubeginn, gestartet mit einem Praktikum beim Freidenker Verband, dem heutigen Humanistischen Verband Deutschlands. Bei diesem war ich bis zur Berentung tätig und nun als Trauerrednerin, meiner neuen Profession, entsprechend meinem Naturell. Als solche stehe ich den Trauernden in dieser Extremsituation bei – mit Zeit zum Ordnen, Zuhören, Verarbeiten, Nachdenken und Erinnern. Meist empfangen sie mich weinend zum Vorgespräch und mit einer freundlichen, aufmunternden Umarmung werde ich verabschiedet.

Genau das war meine Motivation, die Ausbildung zur Trauerrednerin zu absolvieren. In den von gehaltenen Abschiedsreden erzähle ich gern Geschichten, die das Leben des verstorbenen Menschen geschrieben hat: lustige, traurige und solche mit Mehrwert. Gern ermuntere ich, dass sich andere Personen bei der Abschiedsfeier mit einem eigenen Beitrag einbringen: Jede Rede ist individuell, sehr persönlich, einfühlsam und interessant. Lange Zitate oder Allgemeinplätze gibt es nicht.

Mein Anspruch: Eine gute Rede ist wie Musik, die unsere Herzen bewegt und uns nicht mehr loslässt.

Namensfeiern von Kindern liegen mir besonders am Herzen. Diese können im ersten Lebensjahr stattfinden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sinnvoll sein kann, einen späteren Zeitpunkt zu wählen, beispielsweise wenn es sich um ein Kind mit besonderen Bedürfnissen handelt oder wenn das Kind eine bestehende Familie bereichert. In meiner mit Ihnen intensiv vorbesprochenen Rede zur Namensfeier Ihres Kindes stehen Sie als (Wahl-)Familie mit Ihrer Liebe zueinander im Mittelpunkt. 

Wir heißen willkommen, wir verabschieden. Und so liegt mein weiterer Schwerpunkt im Erstellen und Halten von Trauerreden. Sie allein wissen, was der verstorbene Mensch Ihnen bedeutet hat und wie sehr Sie um ihn trauern. Deshalb bereite ich die Trauerfeier/-rede mit Ihnen ausführlich vor. Ein ehrenvolles Erinnern, welches das Leben der*s Verstorbenen und die Zuneigung der Hinterbliebenen angemessen widerspiegelt und im besten Fall etwas Trost spendet, ist Ziel meiner Trauerrede. Ich möchte eine Rede halten, die dem verstorbenen Menschen gerecht wird und enthält, was sie der Trauergemeinde über ihren Verstorbenen mitteilen möchten. 

Wenn Sie selbst eine Rede zu einem runden Geburtstag, zum Renteneintritt oder beispielsweise zu einer Stolpersteinverlegung halten wollen, stehe ich Ihnen gern beratend zur Seite. 

Ich bin dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg seit 2001 Jahren haupt- und ehrenamtlich verbunden. 

Als humanistische Feierrednerin spreche ich auf Namens- und Trauerfeiern, am Beginn eines Lebens und an dessen Ende.  

Ein Kind im Leben zu begrüßen oder eine*n Verstorbenen zu verabschieden: Immer geht es darum, die besondere Verbundenheit mit diesem Menschen und seine Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.  

Durch Rituale, Musik oder besondere Gegenstände kann erfahrbar gemacht werden, welche Bedeutung dieser eine Mensch für die An- und Zugehörigen hat, welchen Platz er in ihrem Leben und in der Welt einnimmt, woher er kommt, was von ihm bleiben wird. Erinnerungen können geschaffen oder lebendig erhalten werden.  

Ihren sprachlichen Ausdruck erhalten die Gefühle und Gedanken, die Erinnerungen, die Wünsche und Hoffnungen in einer Feierrede. Dafür die passenden Worte zu finden, ist mir eine Herzenssache, und ich bin dankbar, Menschen bei der Gestaltung dieser besonderen Feier begleiten zu dürfen.